PJ -Tertial in ländlicher Hausarztpraxis: „Ich würde es wieder machen“

Ermutigt von ihren positiven Erfahrungen im Blockpraktikum verbrachte Medizinstudentin Anna Kirchmayr ein PJ-Tertial in einer Hausarztpraxis - diesmal in einer ländlichen Region bei Dr. Marc Metzmacher. Dazu nutzte sie die PJ-Förderung der Stiftung Bayerischer Hausärzteverband. Und auch diesmal wurde sie nicht enttäuscht, wie ihr Bericht zeigt.

Medizinstudentin Marlene Walhöfer
Medizinstudentin Anna Kirchmayr (vorne) mit Dr. Marc
Metzmacher und seinem Praxisteam.

Wieso Allgemeinmedizin im PJ - in einer Landarztpraxis?

"Nachdem ich mein letztes Blockpraktikum vor dem 2.Staatsexamen in der Allgemeinmedizin absolviert habe und dabei viele spannende und vielfältige Einblicke gewinnen konnte, wollte ich mein Wahltertial auch in der Allgemeinmedizin verbringen, diesmal aber auf dem Land und nicht in der Stadt. Ich erhoffte mir von einer ländlichen Hausarztpraxis zum einen eine noch größere Diversität an Krankheitsbildern und ein vielfältigeres Patientenkollektiv, vom wenige Wochen alten Säugling bis zum fast 100-jährigen Senior. Zum anderen freute ich mich aber auch, Einblicke in die oftmals langjährige und in jedem Fall sehr vertrauensvolle Arzt-Patienten-Beziehung zu erlangen, wo der Hausarzt in den vielfältigsten Belangen, egal ob körperlich oder psychisch, der erste Ansprechpartner und Vertraute ist, wo man mit einem offenen Ohr und wertschätzender Beratung viel Gutes zur Besserung des Wohlbefindens der Patienten beitragen kann.

Tätigkeiten und fachliche Eindrücke

Im Verlauf der vier Monate konnte ich das gesamte Spektrum der Allgemeinmedizin miterleben und viele wertvolle und lehrreiche Erfahrungen sammeln. Ich durfte Anamnesen erheben und Gespräche führen, Patienten voruntersuchen, viele praktische Erfahrungen im Ultraschall sammeln und im Anschluss meine Erkenntnisse mit den Ergebnissen der Ärzte abgleichen. Ich war gefordert mitzudenken, zu hinterfragen und zu lernen, was ich als sehr erfüllend empfand. Neben der Tätigkeit in der Praxis, die jeden Tag sehr vielfältig war, durfte ich auch viele verschiedene Patientengeschichten während der Hausbesuche kennenlernen. Als sehr spannend empfand ich auch die Notarzteinsätze, auf die ich Herrn Dr. Metzmacher begleiten durfte.

Betreuung vor Ort "war spitze"

Die Betreuung vor Ort war spitze und ich habe mich nach kurzer Zeit schon als fester Teil des Teams gefühlt. Das gesamte Praxisteam war sehr aufgeschlossen und stand mir mit Rat und Tat zur Seite. So konnte ich neben der ärztlichen Tätigkeit auch Einblicke in die Praxisorganisation gewinnen. Ich bin jeden Tag gern in die Praxis gekommen. Die Freude und der Spaß an der Arbeit kamen nie zu kurz.

Unterkunft

Die gestellte Unterkunft ist sehr hell, geräumig, gut ausgestattet und optimal gelegen. Ein Supermarkt ist direkt daneben, die Praxis und der Bahnhof sind in etwas weniger als fünf Minuten erreicht und auch zum Altmühlsee gelangt man zu Fuß sehr schnell. Ich habe mich sehr wohl gefühlt.

Land und Leute

Gunzenhausen eignet sich prima, um eine schöne Zeit im PJ zu verbringen, auch im Herbst/Winter. Mit Schwimmbad, Kino und wunderschöner Natur (ideal zum Radfahren, Joggen und Spazierengehen am Altmühlsee) hat es mir an nichts gefehlt. Wer bei einem Tagesauflug Großstadtluft schnuppern möchte, kann mit den Regionalzügen in etwa eineinhalb Stunden bequem Nürnberg oder Würzburg erreichen.

Mein Fazit

Zum Schluss bleibt nur noch übrig, nochmal ein herzliches Danke zu sagen. Ich hatte eine wunderbare Zeit und blicke mit einem weinenden und einem lachenden Auge zurück, das weinende, weil die Zeit zu schnell vergangen ist, das lachende, weil die Zeit sehr schön und lehrreich war. Meine Erwartungen an das Wahltertial in der Allgemeinmedizin wurden definitiv erfüllt und ich würde es wieder machen.

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