PJ-Tertial in der Allgemeinmedizin: „Ein echter Geheimtipp für Unentschlossene!“

Medizinstudent Martin Mann verbrachte ein Tertial des Praktischen Jahrs in der Hausarztpraxis von Dr. Anna-Maria Frangoulis in Gilching und nutzte die PJ-Förderung der Stiftung Bayerischer Hausärzteverband: „Ich kann mich meinen Vorgängern nur anschließen und euch das PJ-Allgemeinmedizin uneingeschränkt weiterempfehlen. Die bereits erwähnte 1 zu 1 Betreuung ist einzigartig. Ihr werdet nicht für Hilfsarbeiten missbraucht, sondern könnt selbständig als Mediziner arbeiten. Auch ein echter Geheimtipp für alle Unentschlossenen!“

PJ-Studentin Dayana Walter
PJ-Student Martin Mann

Motivation

Schon früh im Studium hat sich herauskristallisiert, dass die Allgemeinmedizin für mich das richtige Fach ist. Nicht weil mich andere Fächer nicht interessiert haben, sondern weil mich fast alle Fächer interessiert haben. Nur in der Allgemeinmedizin begegnet man einem so breiten Spektrum an Patienten mit ihren verschiedenen Geschichten und Krankheitsbildern. Im Studium lernen wir eine Menge über die Diagnostik und Therapie unzähliger Krankheiten, aber nur in der Hausarztpraxis hat man so große Möglichkeiten durch Prävention einen erheblichen Teil davon zu verhindern. Die etwas ländlichere Lage führt dazu, dass Patienten hier noch schlechter an Termine beim Spezialisten kommen und doch als erstes ihren Hausarzt aufsuchen. Diese Tatsache macht die Praxis auf dem Land noch spannender und vielseitiger.

Tätigkeitsbeschreibung

In den ersten paar Tagen begleitet man Fr. Dr. Frangoulis auf Schritt und Tritt, um den Ablauf in der Praxis kennen zu lernen. Man wird jedoch schnell zur Selbstständigkeit ermutigt. Ich konnte schon früh Anamnese und körperliche Untersuchung von Patienten übernehmen und meine Vorschläge, Fragen und Ideen zum weiteren Vorgehen mit ihr besprechen. Diese eins zu eins Betreuung ist für mich das stärkste Argument für das PJ in der Allgemeinarztpraxis. Diese Möglichkeit wird sich in keiner Klinik finden, egal wie engagiert euer Stationsarzt ist. Die Lernkurve geht steiler nach oben als in irgendeinem anderen klinischen Abschnitt, da ihr ab jetzt immer euren eigenen Patienten zum entsprechenden Krankheitsbild im Kopf habt.

Betreuung vor Ort

Fr. Dr. Frangoulis und ihr Team haben mich sehr offen und warm empfangen. Anonymität und Arbeit als Blutabnahmedienst, wie es in einigen Kliniken der Fall ist, gibt es nicht.Eine Unterkunft wird von der Praxis nicht gestellt. Sie ist sowohl mit dem Auto, wobei genug Parkplätze vorhanden sind, als auch mit dem Zug gut erreichbar. Da Gilching-Argelsried von München aus gut mit der S-Bahn zu erreichen ist, waren Anfahrt und Unterkunft überhaupt kein Problem.

Land und Leute

Das Stichwort lautet unausgelesenes Patientengut. Patienten jeglichen Alters und mit unterschiedlichsten Erkrankungen suchen die Praxis auf. Des Weiteren war ich mit auf Hausbesuchen und im Altenheim. Ich empfand es als sehr angenehm, dass die Patient der Praxis bereits an die Anwesenheit von Medizinstudenten gewohnt sind und sich über Nachwuchs in der Allgemeinmedizin freuen.

Fazit

Ich kann mich meinen Vorgängern nur anschließen und euch das PJ-Allgemeinmedizin uneingeschränkt weiterempfehlen. Die bereits erwähnte 1 zu 1 Betreuung ist einzigartig. Ihr werdet nicht für Hilfsarbeiten missbraucht, sondern könnt selbständig als Mediziner arbeiten. Auch ein echter Geheimtipp für alle Unentschlossenen!

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